Bestimmen Sie zeichnerisch und rechnerisch
die Resultierende \(\vec{F}_R\).
Bestimmen Sie den Betrag \(|\vec{F}_3|\) so, dass
die Wirkungslinie von \(\vec{F}_R\)
mit der Wirkungslinie von \(\vec{F}_2\) zusammen
fällt.
Hilfestellung 1
Zeichnerisch:
Da gilt
\(\vec{F}_R = \vec{F}_1 + \vec{F}_2 + \vec{F}_3\)
müssen die drei Kräfte grafisch addiert werden. Das erfolgt durch Aneinanderhängen der Kräfte.
Dabei muss zuvor ein Masststab eingeführt werden.
\(\vec{F}_1\) beginnt im Ursprung des Koordinatensystems.
Hilfestellung 2
Rechnerisch:
Es muss zunächst \(\vec{F}_{Rx}\) und \(\vec{F}_{Ry}\) berechnet werden. Nutzen Sie zur
Berechnung der x und y Anteile der einzelnen Kräfte die Formeln aus der Formelsammlung.
Beachten Sie dabei, dass die Winkel von der positiven x-Achse aus gemessen werden.
Hilfestellung 3
Zeichnerisch: \(\vec{F}_3\) soweit verlängern, bis \(\vec{F}_R\) mit der x-Achse zusammen fällt.
Rechnerisch: \(\vec{F}_{Ry} = 0\) setzen. Daraus kann der Betrag von \(\vec{F}_3\) berechnet werden.
Ein Bolzen wird durch die in der x-y-Ebene liegenden Kräfte \(F_1\)
bis \(F_4\), die sich in der Bolzenmittelachse schneiden, belastet.
Geg.: \begin{alignat*}{2}
F_1 & = 1000\, \mathrm{N}, &\quad F_2 & = 500\, \mathrm{N} \\
F_3 & = 1500\, \mathrm{N}, &\quad F_4 & = 800\, \mathrm{N}
\end{alignat*}
Ges.:
Bestimmen Sie Größe und Richtung der Resultierenden \(F_R\).
Hilfestellung 1
Das Problem ist zwar räumlich dargestellt, die Kräfte wirken jedoch alle in einer Ebene.
Daher handelt es hier um ein ebenes, zentrales Kräftesystem.
Hilfestellung 2
Für die rechnerische Bestimmung von \(F_{Rx}\) und \(F_{Ry}\) brauchen Sie die
x- und y-Koordinaten der einzelnen Kräfte. Dazu haben Sie zwei Möglichkeiten, welche am
Beispiel von \(F_{1}\) dargestellt sind:
Einmal können Sie als Winkel die \(330^\circ\) nutzen, wobei sich das negative Vorzeichen
bei \(F_{1y}\)
automatisch ergibt. Oder Sie nutzen als Winkel die \(30^\circ\) und fügen das
negative Vorzeichen bei \(F_{1y}\) selbst ein, da \(F_{1y}\)
in negative y-Richtung zeigt.
An einer Öse sind über Umlenkrollen Körper mit den Massen \(m_1\) und \(m_2\) befestigt.
Geg.: \begin{alignat*}{3}
m_1 & = 50\,\mathrm{kg}, &\quad
\alpha & = 45^{\circ}, &\quad
g = 9,81 \,\mathrm{m/s^2} \\
m_2 & = 60\,\mathrm{kg}, &\quad
\beta & = 60^{\circ} &\quad
\end{alignat*}
Ges.:
Ermitteln Sie die Gesamtbelastung \(F_R\) der Öse und deren Richtung
grafisch und analytisch. (Angabe von \(\alpha_R\) wie skizziert)
Hilfestellung 1
Die Körper mit den Massen \(m_{1}\) und \(m_{2}\) erzeugen Gewichtskräfte. Diese
müssen zunächst mit Hilfe der Ersbeschleuhigung \( g\) berechnet werden.
Hilfestellung 2
Überlegen Sie, was mit den Gewichtskräften der Körper passiert,
wenn diese per Seil über feste Rollen umgelenkt werden.
Hilfestellung 3
Schneiden Sie durch die Seile auf der Seite, wo die Öse ist.
Legen Sie in die Öse ihr x-y Koordinatensystem. Bestimmen Sie
jeweils die x- und die y-Koordinaten der Seilkräfte.
Ein Schiff wird von zwei Schleppern \(1\) und \(2\) so gezogen,
dass die Wirkungslinie der resultierenden Zugkraft \(F_R\) stets mit der Schiffslängsachse zusammenfällt. Es sind zwei Fälle zu untersuchen.
Geg.: a)
\begin{alignat*}{3}
F_1 &= 5000\,\mathrm{N}, &\quad
F_2 & = 7000\,\mathrm{N}, &\quad
\alpha_2 &= 30^{\circ}
\end{alignat*}
b)
\begin{alignat*}{2}
F_R &= 5000\,\mathrm{N}, &\quad
\alpha_1 &= 30^{\circ}
\end{alignat*}
Ges.: a)
\begin{alignat*}{2}
\alpha_1, &\quad
F_{R}
\end{alignat*}
b)
\(F_1\) so, dass \(F_2\) ein Minimum wird.
Hilfestellung 1
Die Schlepper erzeugen jeweils die Kräfte \(F_{1}\) und \(F_{2}\).
Aus diesen Kräften kann die Resultierende bestimmt werden.
Beachten Sie die Aussage bezüglich der Lage dieser Resultierenden in der Aufgabenstellung.
Zeichnen Sie zunächst die Wirkungslinie der Resultierenden in die Skizze ein und überlegen sie dann, wie
Sie das Koordinatensystem platzieren.
Hilfestellung 2
Legen Sie ein kartesisches Koordinatensystem so in den Kraftangriffspunkt der Schlepperkräfte,
dass die y-Richtung der Längsachse des gezogenen Schiffes entspricht.
Dadurch ist \(F_{Rx} = 0\).
Formulieren Sie anschließend die Gleichungen für \(F_{Rx}\) und \(F_{Ry}\) und lösen sie diese für Teil a)
nach den Unbekannten auf.
Hilfestellung 3
Für die analytische Lösung von b) benötigen \( F_2 = F_2(F_1)\).
Dazu müssen Sie \( \alpha_2\) eliminieren.
Nutzen Sie dazu: \(\cos^2 \alpha_2 + \sin^2 \alpha_2 = 1\).
Lösung: Aufgabe 1.4
a)
\begin{alignat*}{5}
\alpha_1 & = 44,4^{\circ} &\quad
F_R &= 9,63\,\mathrm{kN} &\quad
\end{alignat*}
b)
\begin{alignat*}{1}
F_1 &= 4,33\,\mathrm{kN} &\quad
\end{alignat*}
Aufgabe 1.5
#5
An einem Punkt greifen in der Ebene drei Kräfte gemäß Skizze an.
Geg.: \begin{alignat*}{2}
F_1 & = 500\,{N}, & \quad \alpha_1 & = 45^{\circ} \\
F_2 & = 300\,{N}, & \quad \alpha_2 & = 200^{\circ} \\
F_3 & = 400\,{N}, & \quad \alpha_3 & = 315^{\circ}
\end{alignat*}
Ges.: Gesucht ist die Kraft \(F\), die diesem System das Gleichgewicht
hält. Bestimmen Sie diese zunächst grafisch und überprüfen Sie
dieses Ergebnis durch eine analytische Lösung.
Hilfestellung 1
Überlegen Sie zunächst, was der Unterschied zwischen einer resultierenden Kraft und der Kraft,
die das System im Gleichgewicht hält, ist. Für die grafische Lösung hängen Sie die Kräfte einfach aneinander.
Wählen Sie zuvor einen Massstab, damit Sie die Größe und den Winkel der gesuchten Kraft der Skizze
entnehmen können.
Hilfestellung 2
Für die analytische Lösung formulieren Sie die Gleichgewichtsbedingungen in x- und y-Richtung.
Berücksichtigen Sie dabei jeweils die gesuchte Kraft mit ihren Koordinaten. Beachten Sie die
Vorzeichen für die Koordinaten der gesuchten Kraft.
Wie groß ist die Kraft im Seil in der höchsten Stellung?
Wie hoch kann der Körper durch die waagerechte Zugkraft \(F_Z\) gehoben werden?
Hilfestellung 1
Stellen Sie sich vor, Sie ziehen wie dargestellt an dem Sack in horizontaler Richtung.
Ihre maximale Zugkraft ist natürlich begrenzt. Können Sie den Sack beliebig anheben?
Hilfestellung 2
Schneiden sie den Kraftangriffspunkt frei und skizzieren Sie das zentrale Kräftesystem.
Formulieren Sie das Kräftegleichgewicht in horizontaler und vertikaler Richtung.
Überlegen Sie, welche zwei Unbekannten in diesen Gleichungen stecken
und lösen Sie nach diesen auf.
Hilfestellung 3
Lösung: Aufgabe 1.6
a)
\begin{alignat*}{5}
F_S &= 20,6\,\mathrm{kN} &\quad
\end{alignat*}
b)
\begin{alignat*}{1}
h &= 0,75\,\mathrm{m} &\quad
\end{alignat*}
Aufgabe 1.7
#7
Ein Körper mit der Masse \(m\) ist an zwei Seilen aufgehängt.
Geg.: \begin{alignat*}{3}
m &= 30 \,\mathrm{kg}, &\quad
g &= 9,81\,\mathrm{m/s^2}, &\quad
l &= 4,5 \,\mathrm{m} \\
a &= 2 \,\mathrm{m}, &\quad
b &= 4 \,\mathrm{m}, &\quad
c &= 10 \,\mathrm{m}
\end{alignat*}
Ges.:
Bestimmen Sie die Seilkräfte \(F_{S1}\) und \(F_{S2}\).
Hilfestellung 1
Das vertikale Seil, welches den Körper trägt, ist mit den beiden anderen Seilen fest verbunden.
Was bedeutet das für die Winkel, die sich zwischen den Seilen 1 und 2 und der Horizontalen einstellen?
Sind diese gleich oder nicht?
Hilfestellung 2
Erzeugen Sie ein Bild von dem zentralen Kräftesystem, indem Sie durch die am Knotenpunkt
angreifenden Seile schneiden. Die Seilkraft im vertikalen Seil entspricht der Gewichtskraft des Körpers.
Ein Seil der Länge \(l\) ist in den Punkten \(A\) und \(B\) an zwei Wänden
befestigt. An einer reibungsfreien Rolle, deren Radius vernachlässigbar klein ist,
hängt ein Klotz der Masse \(m\).
Geg.: \begin{alignat*}{2}
m &=18\,\mathrm{kg}, &\quad g &= 9,81\,\mathrm{m/s^2}, \\
a &= 4\,\mathrm{m}, &\quad l &= 5 \,\mathrm{m}
\end{alignat*}
Ges.:
Wie groß ist die Kraft im Seil?
Beeinflusst die Höhendifferenz \(b\) die Seilkraft?
Hilfestellung 1
Der entscheidende Punkt ist, dass sich der Körper durch die Rolle auf dem Seil bewegen kann.
Was bedeutet dies für die Kräfte im Seil rechts und links der Rolle?
Was bedeutet dies weiterhin für die Winkel zwischen den Seilen rechts und links der Rolle und der Horizontalen?
Hilfestellung 2
Die Winkel zwischen den Seilen rechts und links der Rolle und der Horizontalen sind gleich.
Schneiden sie sie durch die Seile und um den Körper. Erzeugen sie einen Skizze von dem
zentralen Kräftesystem.
Hilfestellung 3
Bewegen Sie den Punkt A gedanklich soweit nach unten, bis das Seil völlig gestreckt ist.
Das liefert den Zugang zu der für die Lösung notwendigen, geometrischen Beziehung.
Lösung: Aufgabe 1.8
a)
\begin{alignat*}{5}
F_{S} &= 147,1\,\mathrm{N} &\quad
\end{alignat*}
b)
\begin{alignat*}{1}
\text{Die Höhendifferenz hat keinen Einfluss.} \\
\end{alignat*}
Aufgabe 1.9
#9
Eine Rolle der Masse \(m_1\) liegt reibungsfrei auf einer geneigten Ebene und
wird durch das Seil \(1\) gehalten. Von dieser Rolle aus verläuft waagerecht
über eine reibungsfrei gelagerte Rolle ein zweites Seil, an dessen Ende die
Masse \(m_2\) befestigt ist.
Geg.: \begin{alignat*}{3}
m_1 &= 50 \,\mathrm{kg}, &\quad
m_2 &= 20 \,\mathrm{kg}, &\quad
g &= 9,81\,\mathrm{m/s^2}
\end{alignat*}
Ges.: Ermitteln Sie die Seilkaft \(F_{S1}\).
Hilfestellung 1
Bei dieser Aufgabe handelt es sich um ein zentrales Kräftesystem. Identifizieren Sie dieses.
Hilfestellung 2
Schneiden Sie die Rolle frei und überlegen Sie genau, wie Sie die Kontaktkraft zwischen Rolle und geneigter Ebene eintragen.
Das Seil einer Seilwinde wird reibungsfrei über den Knoten \(K\) eines
Stabzweischlages geführt. Am Seil hängt ein Klotz mit der Gewichtskraft \(F_G\).
Geg.: \begin{alignat*}{3}
F_G &= 500\,\mathrm{N}, &\quad
\alpha &= 60^\circ, &\quad
\beta &= 30^\circ
\end{alignat*}
Ges.:
Wie groß sind die Kräfte in den Stäben \(1\) und \(2\)?
Hilfestellung 1
Zur Lösung der Aufgabe müssen Sie das zentrale Kräftesystem identifizieren.
Hilfestellung 2
Überlegen Sie, wo das Zentrum ist, und schneiden Sie geeignet frei.
Wenn Sie diese Skizze haben, dann formulieren Sie die Gleichgewichtsbedingungen
in horizontaler und vertikaler Richtung.
Geg.: \begin{alignat*}{2}
F_1 &= 2,0\,\mathrm{kN}, &\quad F_2 &= 1,5\,\mathrm{kN} \\
F_3 &= 2,0\,\mathrm{kN}, &\quad a &= 1,0\,\mathrm{m}
\end{alignat*}
Ges.:
Ermitteln Sie Betrag und Richtung der resultierenden Kraft \(F_R\). Es ist
weiterhin der senkrechte Abstand von \(F_R\) zum Koordinatenursprung zu bestimmen.
Tragen Sie \(F_R\) in die Skizze ein.
Hilfestellung 1
Bei dieser Aufgabe handelt es sich um ein allgemeines Kraftsystem. Überlegen Sie warum!
Hilfestellung 2
Wenn sie \(F_{Rx}\), \(F_{Ry}\) und das resultierende Moment bezüglich des Koordinatenursprungs bestimmt haben,
können Sie die Geradengleichung für die Wirkungslinie der Resultierenden formulieren.
Hilfestellung 3
Formulieren sie die Geadengleichung für die Wirkungslinie der Resultierenden.
\begin{align}
y{=} m x + n
\end{align}
Bestimmen Sie dazu den Anstieg m und den Nulldurchgang n.
Geg.: \begin{alignat*}{3}
a &= 0,5\,\mathrm{cm}, &\quad
F_1 &= 40 \,\mathrm{N}, &\quad
F_2 &= 30 \,\mathrm{N} \\
F_3 &= 20 \,\mathrm{N}, &\quad
F_4 &= 20 \,\mathrm{N}, &\quad
F_5 &= 30 \,\mathrm{N}
\end{alignat*}
Ges.:
Ermitteln Sie Betrag und Richtung der resultierenden Kraft \(F_R\) sowie deren
Schnittpunkt mit der x-Achse.
Hilfestellung 1
Beachten Sie: Bei dieser Aufgabe sind die am System angreifenden Kräfte alle parallel.
Welche prinzipielle Lage muss dementsprechend die Wirkungslinie der resultierenden Kraft haben?
Hilfestellung 2
Bestimmen Sie das resultierende Moment bezüglich des Koordinatenursprungs.
Hilfestellung 3
Überprüfen Sie das Vorzeichen und damit die Drehrichtung des resultierenden Moments im Vergleich zur Richtung der resultierenden Kraft. Die Momentenwirkung der resultierenden Kraft muss zum Vorzeichen des resultierenden Moments passen.
An einem Autodrehkran wirken die Kräfte \(F_1\) bis \(F_4\) als Eigengewichte
bestimmter Baugruppen sowie die äußere Lasten \(F_5\) bis \(F_6\).
Geg.: \begin{alignat*}{3}
F_1 &= 5\,\mathrm{kN}, &\quad F_2 &= 2\,\mathrm{kN},
&\quad F_3 &= 8\,\mathrm{kN} \\
F_4 &=10\,\mathrm{kN}, &\quad F_5 &=10\,\mathrm{kN},
&\quad F_6 &= 4\,\mathrm{kN} \\
a &=2,5\,\mathrm{m}, &\quad b &=0,9\,\mathrm{m},
&\quad c &= 1,4\,\mathrm{m} \\
d &=3,0\,\mathrm{m}, &\quad e &=4,0\,\mathrm{m},
&\quad h &= 3,5\,\mathrm{m}
\end{alignat*}
Ges.:
Ist die Standsicherheit gewährleistet?
Hilfestellung 1
Überlegen Sie zunächst wie der Begriff Standsicherheit mit dem resultierenden Moment zusammenhängt.
Hilfestellung 2
Berechnen Sie das resultierende Moment bezüglich des Koordinatenursprungs.
Hilfestellung 3
Nutzen Sie das Vorzeichen des resultierenden Moments zur Beantwortung der Frage.
Lösung: Aufgabe 1.13
Die Standsicherheit ist gewährleistet, da das Standmoment größer als das Kippmoment ist.
\begin{alignat*}{5}
M_{Stand} &= 46,2\,\mathrm{kNm}, &\quad
M_{Kipp} &= 39,0\,\mathrm{kNm} &\quad
\end{alignat*}
Aufgabe 1.14
#14
Gegeben ist eine Rechteckscheibe. Sie ist durch zwei Kräfte belastet.
Geg.: \begin{alignat*}{9}
F_1 & = 10 \,\mathrm{kN}, &\quad
F_2 & = 2\sqrt{2}\,F_1 \\
a & = 5,0 \,\mathrm{m}, &\quad
\alpha & = 45^{\circ}
\end{alignat*}
Ges.:
Ermitteln Sie Betrag und Richtung der resultierenden Kraft auf analytischem Weg.
Hilfestellung 1
Stellen Sie die Geradengleichung der resultierenden Kraft auf.
Beziehen Sie sich dabei auf das angegebene Koordinatensystem.
Hilfestellung 2
Tragen Sie die Wirkungslinie der resultierenden Kraft in die Skizze ein.
Gegeben ist ein Winkeleisen, welches gemäß Skizze durch die
Einzelmomente \(M_1\) bis \(M_3\) und die Kraft \(F\) belastet ist.
Geg.: \begin{alignat*}{3}
F &= 0,5\,\mathrm{kN}, &\quad M_1 &= 10 \,\mathrm{Nm} \\
M_2 &=50 \,\mathrm{Nm}, &\quad M_3 &=150 \,\mathrm{Nm}\\
\alpha &=45^{\circ}, &\quad a &= 0,1\,\mathrm{m}
\end{alignat*}
Ges.:
Ermitteln Sie Betrag und Richtung der resultierenden Kraft auf analytischem Weg. Nutzen Sie für die Geradengleichung der Resultierenden einmal als Bezugspunkt den Punkt \(A\) und als Kontrolle den Punkt \(B\).
Hilfestellung 1
Die Koordinaten der resultierenden Kraft \(F_{Rx}\) und \(F_{Ry}\) sind unabhängig vom Bezugspunkt.
Hilfestellung 2
Das resultierende Moment ist abhängig vom Bezugspunkt.
Dementsprechend ergeben sich unterschiedliche Geradengleichungen, je nachdem ob das Koordinatensystem im Punkt A oder im Punkt B liegt.
Hilfestellung 3
Lösung: Aufgabe 1.15
a)
\begin{alignat*}{5}
F_R &= 0,5\,\mathrm{kN}, &\quad
M^A_{G} &= -83,9\,\mathrm{Nm}, &\quad
M^B_{G} &= -190\,\mathrm{Nm}, &\quad
\alpha_R &= 45^\circ &\quad
\end{alignat*}
Geradengleichung der Resultierenden im Punkt A:
\begin{alignat*}{5}
y &= -x + 0,237\,\mathrm{m} &\quad
\end{alignat*}
Geradengleichung der Resultierenden im Punkt B:
\begin{alignat*}{5}
y &= -x + 0,537\,\mathrm{m} &\quad
\end{alignat*}
Aufgabe 1.16
#16
Eine homogene, rechteckige Scheibe konstanter Dicke mit der Gewichtskraft \(F_G\)
ist an drei Stäben gelenkig befestigt. \(F_G\) greift in der Mitte der
Scheibe an.
Geg.: \begin{alignat*}{1}
F_G &= 1,0\,\mathrm{kN}
\end{alignat*}
Ges.:
Ermitteln Sie die Stabkräfte \(F_{S1}, F_{S2}, F_{S3}\).
Hilfestellung 1
Identifizieren Sie den freizuschneidenden, starren Körper.
Hilfestellung 2
Die beim Schneiden durch die Stäbe 1, 2 und 3 entstehenden Stabkräfte sind mit einer konkreten Richtung einzutragen. Beachten Sie dies, und überlegen Sie, warum das so ist.
Hilfestellung 3
Wählen Sie zum Aufstellen des Momentengleichgewichts einen Bezugspunkt, so dass in dieser Gleichung möglichst wenige Unbekannte sind.
Eine homogene, kreisförmige Scheibe konstanter Dicke mit der Gewichtskraft
\(F_G\) ist an drei Stäben gelenkig befestigt. Weiterhin ist sie
im Punkt \(A\) durch die Kräfte \(F_1\) und \(F_2\) belastet.
Geg.: \begin{alignat*}{6}
F_1 & = 3,0\,\mathrm{kN}, &\quad F_2 & = 1,5\,\mathrm{kN}, \\
F_G & = 1,0\,\mathrm{kN}, &\quad r &
\end{alignat*}
Ges.:
Ermitteln Sie die Stabkräfte \(F_{S1}\), \(F_{S2}\), \(F_{S3}\).
Hilfestellung 1
Identifizieren Sie den freizuschneidenden, starren Körper.
Hilfestellung 2
Die beim Schneiden durch die Stäbe 1, 2 und 3 entstehenden Stabkräfte sind mit einer konkreten Richtung einzutragen. Beachten Sie dies, und überlegen Sie, warum das so ist.
Hilfestellung 3
Wählen Sie zum Aufstellen des Momentengleichgewichts einen Bezugspunkt, so dass in dieser Gleichung möglichst wenige Unbekannte sind.
Am Radkranz eines Speichenrads wirkt das Moment \(M\).
Geg.: \begin{alignat*}{6}
M &= 24\,\mathrm{kNm}, &\quad r_1 &= 25\,\mathrm{cm} \\
r_2 &= 50\,\mathrm{cm}, &\quad r_3 &= 60\,\mathrm{cm}
\end{alignat*}
Ges.:
Ermitteln Sie die Kräfte in den drei Speichen. Gehen Sie davon aus, dass
diese am Radkranz und an der Nabe gelenkig befestigt sind.
Hilfestellung 1
Überlegen Sie, wie Sie sinnvoll schneiden, wenn Sie die Kräfte in den Speichen ermitteln wollen.
Identifizieren Sie den starren Körper, für den Sie die Gleichgewichtsbedingungen formulieren?
Hilfestellung 2
Wählen Sie für das Momentengleichgewicht als Bezugspunkt eine Stelle, so dass Sie möglichst nur noch eine unbekannte Speichenkraft in der Momentengleichgewichtsbedienung haben.
Identifizieren Sie den starren Körper, den es gilt freizuschneiden.
Hilfestellung 2
Überlegen Sie, wie Sie an den Stellen A und B die Kontaktkräfte einzeichnen.
Hilfestellung 3
Lösung: Aufgabe 1.19
a)
\begin{alignat*}{5}
F_{S} &= 3,46\,\mathrm{kN} &\quad
\end{alignat*}
b)
\begin{alignat*}{5}
F_{A} &= 2,05\,\mathrm{kN}, &\quad
F_{B} &= 0,32\,\mathrm{kN} &\quad
\end{alignat*}
Aufgabe 1.20
#20
Der abgebildete Träger hat die Gewichtskraft \(F_G\).
Geg.: \begin{alignat*}{2}
F_G &= 4000\, \mathrm{N}, &\quad a & = 1,0\,\mathrm{m}
\end{alignat*}
Ges.:
Wie groß sind die Stabkräfte \(F_{S1}, F_{S2}\) und \(F_{S3}\)?
Hilfestellung 1
Identifizieren Sie den starren Körper, den es gilt freizuschneiden.
Hilfestellung 2
Überlegen Sie, in welche Richtung die jeweiligen Schnittkräfte zeigen, wenn Sie durch die Stäbe 1, 2 und 3 schneiden.
Eine Walze wird über einen gewichtslosen Hebel der Länge \(l\) belastet,
der auf einer Ecke der Höhe \(h\) aufliegt. Alle Berührungsflächen sind
ideal glatt.
Geg.: \begin{alignat*}{3}
r &= 0,3\,\mathrm{m}, &\quad F_G &= 3,0\,\mathrm{kN} \\
l &= 1,5\,\mathrm{m}, &\quad F &= 1,0\,\mathrm{kN} \\
h &= r &
\end{alignat*}
Ges.:
Wie groß ist die Druckkraft zwischen der Walze und dem
horizontalen Boden?
Hilfestellung 1
Identifizieren Sie die starren Körper, die es gilt freizuschneiden.
Hilfestellung 2
Schneiden Sie die Walze und den Stab frei.
Erstellen Sie die Freikörperbilder und überlegen Sie jeweils, ob es sich um ein zentrales oder allgemeines Kräftesystem handelt.
Hilfestellung 3
Lösung: Aufgabe 1.21
\begin{alignat*}{5}
B &= 0,5\,\mathrm{kN} &\quad
\end{alignat*}
Aufgabe 1.22
#22
Ein Seil wird über eine Rolle vom Radius \(R\) geführt und durch
Kräfte \(F\) belastet. Auf einer Seite wird es durch eine Rolle mit dem Radius \(r\) und der
Gewichtskraft \(F_G\), die mit der ersten Rolle durch eine masselose Pendelstange der Länge \(l\) verbunden ist, abgelenkt.
Ermitteln Sie den Winkel \(\alpha\), den die
Pendelstange mit der Vertikalen bildet.
Geben Sie die Kraft in der Pendelstange an.
Reibungskräfte bleiben unberücksichtigt.
Hilfestellung 1
Das in der Aufgabenstellung skizzierte System befindet sich im Gleichgewicht.
Der gesuchte Winkel \(\alpha\) lässt sich aus einem Momentengleichgewicht für das Gesamtsystem bestimmen.
Überlegen Sie, welche Stelle als Bezugspunkt für das Momentengleichgewicht geeignet ist.
Hilfestellung 2
Zur Ermittlung der Kraft in der Pendelstange muss durch diese geschnitten werden.
Sie müssen ein geeignetes Teilsystem freischneiden, um über Gleichgewichtsbedingungen an die Kraft in der Pendelstange zu gelangen.
Hilfestellung 3
Lösung: Aufgabe 1.22
a) \begin{alignat*}{5}
\alpha &= 30^{\circ} &\quad
\end{alignat*}
b) \begin{alignat*}{1}
F_{Stange} & = 49,83\, \mathrm{N} & \quad
\end{alignat*}